Neuigkeiten und Hinweise

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++++Samstag + Sonntag: Hamburg gegen Schleswig Holstein++++

Die Norddeutschen Meisterschaften der Herren stehen an. Hamburg ist traditionell stark vertreten. Eine bunte Mischung aller Spielstärken ist angemeldet. Die Frage aber ist: Können wir auch in diesem Jahr den Titel wieder nach Hamburg holen oder schafft es ein Spieler aus Schleswig Holstein? Der noch amtierende Meister " Andreas Metz " ist dieses Jahr nicht dabei, nachdem er sich den Senior Titel schnappen konnte. Wir wünschen allen Teilnehmern eine gute Anreise und einen angenehmen Aufenthalt bei uns im Club.

++++ Freitag ist Tag der offenen Tür  Snookerclub Hamburg ++++

Jeden ersten Freitag im Monat bekommen Snookerinteressierte bei uns die Möglichkeit unseren Club KOSTENLOS kennenzulernen! Los gehts ab 18 Uhr!
Tisch, Cue, Kreide werden gestellt!

Wir freuen uns auf Euch!

 

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+++++ Wie sieht ein gut gepflegtes Snookerleder aus ++++

 

Rund eckig, meist sind sie platt wie Pfannkuchen.

Wie auch immer: Ronnie sein Leder sieht so aus:

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Und Selby macht es so:

 

 

Teil 2 :

Am zweiten Tag meines Sheffield Aufenthalts hatte ich eine einzige Session gebucht, die Abend Session, bei welcher ich Ronnie O’Sullivan – M. Steven gesehen hatte. Dadurch konnte ich an dem Samstag mich auf eine kleine Rundreise und ein Fußballspiel freuen durfte.

Beim Spiel von Ronnie hatte man schon gemerkt, dass er nicht ganz bei der Sache ist. Er hat dem Stevens zu viele Chancen gegeben und wirkte oft unkonzentriert, streitete sich mit dem Schiedsrichter und war nicht ganz in seinem Element. Trotzdem gab es den einen oder anderen Moment, bei welchem man das Genie von Ronnie sehen konnte – zum Beispiel die total clearence unter zehn Minuten, welche das Stellungsspiel wie aus dem Lehrbuch vorstellte.

Die darauf folgenden zwei Tage sahen  die Abschlussspiele der zweiten Runde. Beide Tage wurden von den Favoriten dominiert. Die erste Session zwischen Shaun Murphy und Joe Perry (7-1) war geprägt von dem Killer-Instict des Magician, der die Fehler von Joe immer ausnutzte. Robertson hatte keine große Schwierigkeiten gegen Carter und Ronnie machte sich nur am Anfang das Leben selber schwer, wonach eine schwache Performance von Stevens das Spiel schon in der zweiten Session vorzeitig entschied. Danach war sogar M. Stevens eine Weile im Pub mit seinem Team und hatte ein paar Bier getrunken. Es ist selten,  dass man die Spieler direkt nach dem Spiel im Pub nebenan sieht, im Falle von Stevens und Perry war dies bestimmt der Enttäuschung ihrer Spielweise geschuldet. Die Fortsetzung beider Parteien fand am kommenden Abend statt. Bei der letzten Abendsession der zweiten Runde, wurden beide Spiele schnell entscheiden. Danach haben wir noch den Genuss bekommen eine best-of-three Exhibition zwischen Ken Doherty und Stephen Hendry zu sehen. Stephen Hendry kam mit einem Glass Wein und seinem Handy raus, Ken hat sich voll auf die Witze und das Publikum konzentriert. Währenddessen war alles erlaubt – das Fotografieren, sowie in den Shot der Spieler reinzurufen, welche eine besondere lustige Atmosphäre kreierte

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Nach dem Abend wurde die zweite Runde abgeschlossen und damit stieg das Turnier in die ernste Phase. Aus 32 Spielern waren nur noch 8 übrig – J. Trump, Ding, N. Robertson, B. Hawkins, S. Murphy, A. McGill, R. O’Sullivan und S. Bingham.

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Vor Beginn aller Spiele der Viertelfinalen waren viele der Ex-Spieler auf die Partie Trump-Ding gespannt. Ich auch. Herausgestellt hat sich jedoch, dass N. Robertson gegen B. Hawkins das Spiel der Runde war. Wie kam es dazu? Die restlichen Spiele wurden vom einem der Spieler, in mindestens eine Session, dominiert. Judd war in der ersten und zweiten Session viel zu gut für Ding, der seine Form nicht finden konnte. Murphy McGill war bis zur dritten Session ziemlich eng und spannend; in der letzten Session hat Anthony ein bisschen die letzten langen Wochen in seinem Cuearm gespürt und konnte das hohe Level seines Spiels nicht mehr halten. Shaun spielte wieder brillanten Snooker, stieg immer mit phänomenalen Longsghots ein und machte danach das Frame meistens klar. Große Klasse.

Ronnie gegen S. Bingham war ein recht interessantes Spiel. In der ersten und zweiten Session machten beide Spiele den einen oder anderen Fehler zu viel und keiner konnte die Initiative ergreifen. So waren wir bei 8-8 nach zwei Sessions. Die letzte Session des Spiels sah erwartungsvoll aus; viele der Erwartungen um das Spiel wurde am Nachmittag jedoch von dem einen oder anderen etwas in Frage gestellt, da die meisten Leute dachten, dass Ronnie „endlich“ sein Spiel finden wird und ganz souverän das Spiel gewinnen wird. So begann auch die Session. Eine Chance für O’Sullivan, er schoss ein hohes Break und dann stand es 9-8 für ihn. Das wars, jetzt hat er endlich mal seinen Fuß zwischen die Tür gestellt und der Bingham wird es von dort an schwer haben. Ganz im Gegenteil. Danach kam der Moment, welcher für mich die Vorentscheidung des Weltmeisterwerdes für Stuart ans Licht brachte. Stuart Bingham hatte ein paar mal rot-schwarz gelocht und hatte die Chance den leichteren Stellungshot vorzuziehen, auf eine andere Farbe zu stellen, um den Frame erstmal sicher zu gewinnen. Nein, das war nicht der richtige Weg für ihn. Er wollte die 147 schaffen und ein Stück Crucible Geschichte schreiben. Er glaubte vollkommen an seine Fähigkeiten, die 147 zu machen und nahm die Chance mit offen Armen an. Bingo war der Bestimmer am Tisch, nur er, komplett "in the Zone" und absolut zweifellos glaubend, dass er das Zeug dafür besitzt. Er vorschoss am Ende die 12-e Rote (sehr simple rote mit der Brücke) und hat nur geschmunzelt. Er hatte das Spiel auf den Spielstand von 9-9 gebracht und glaubte definitiv, Ronnie besiegen zu können und weiter ins Turnier zu ziehen. So geschah es auch. Große Klasse, hohe Breaks und fast fehlerfrei gewann Stuart die nächsten vier Frames und zog das erste Mal in seiner über zwanzig Jahren langen Karriere erstmalig ins Halbfinale der Weltmeisterschaft ein. Ein Snookertisch, 950 Leute um dich herum und die Chance Weltmeister werden zu können. Der Traum jedes Snookerspielers.

So kamen wir zum Spiel aller Spiele  der Viertelfinalen, Robertson – Hawkins. Bei den beiden wurde die Führung und die Initiative ständig gewechselt; beide Spieler waren auf dem Höchstpunkt ihrer Kräfte und haben herausragenden Snooker gespielt. Fast jedes Frame wurde mit einer Chance entschieden. Es war wirklich beindruckend wie gut beide unter dem Druck performen konnten. Das war ein Münzenwurf, wer das Spiel gewinnen wird. Ein best-of-25 Spiel, endete mit einem Decider, welcher am Anfang selbstverständlich vom taktischem Spiel geprägt wurde. Beide Spieler suchten eine gute Chance, nur eine würde genügen, um einzusteigen. Barry bekam sie  und schoss sich ins Halbfinale. Crucible-Glanz zur späten Stunden. Zwei wunderbaren Sessions zwischen S. Bingham und R. O’Sullivan, N-Robertson und B. Hawkins. Es gibt wenig bessere Szenarien im Snooker, als zwei Spieler auf dem Top Ihrer Kräfte gegeneinander live in diesem wunderschönen Theater spielen zu sehen.

Die vier besten Spieler waren bekannt – S. Bingham, J. Trump, S. Murphy und B. Hawkins. Verdiente Akteure, den Titel unter sich entscheiden zu dürfen.

Das war das Ende meiner 2015- Crucible Reise; glanzvoll, emotional, geprägt von hoher Snookerklasse, fantastischen Pots und Liebe für den Sport.

Hristo

 

 

Professionelles Training?

Mit einem der Vereinsgründer und Trainer Ole Steiner haben wir seit einiger Zeit auch einen geprüften professionellen Snooker-Coach bei uns im Verein.
Neben seinem obligatorischen Gruppen- und Anfängertraining für den Verein bietet er auch gezieltes Einzelcoaching. Also ist für jeden etwas dabei!

Komm einfach vorbei!

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